Paya hatte eigentlich im Juli ihr Zuhause bereits gefunden und wurde so sehnsüchtig erwartet.
Leider stellte sich dann im Alltag raus, dass man doch schnell an seine Grenzen kam mit so einem aktiven Junghund.
Viele Mails, viele Telefonate...
Mal den großen Wunsch, Paya auf jeden Fall behalten zu wollen, dann doch lieber wieder nicht. Von Anfang an bestand der Wunsch, wenn abgeben, dann bitte am Ende der Sommerferien und mit absoluten Idealbedingungen für Paya.
Leben im Grünen mit viel Platz, Kinder, Menschen mit Herz und Verstand, viel Bewegung, andere Hunde und dafür wollte man sie so optimal wie möglich vorbereiten.
Renate hat echt alles gegeben und tatsächlich einiges erreicht mit Paya und sie vor allem relativ schnell zur Ruhe gebracht. Die alte Wunde am Hinterbein heil zu bekommen, ihr die Stubenreinheit beigebracht und das Reagieren auf feinste Zeichen. Und pünktlich zum Sommerferienende meldete sich dann die Traumfamilie für Paya. Es war wirklich ganz erstaunlich, wie sich nun eines zum anderen fügte. Niemals hätte man erwartet, dass es so eine Stelle gibt und dann noch so nah...
Renate hat sich nun tatsächlich sehr tapfer vollkommen zurück genommen und sich einfach nur noch für Paya gefreut, dass sie so einen tollen Platz bekommt und am Samstag mit einem weinenden und einem lachenden Auge gehen lassen.
Die ersten Bilder im neuen Zuhause seht Ihr nun selbst. Ich denke, die sprechen für sich.
Aber noch viel mehr hat mich Renate berührt, die mir sagte:
"Ja natürlich bin ich traurig, aber ich habe so viel von Paya gelernt und ich will zum Leben so ohne Wenn und Aber "Ja" sagen können, wie Paya mich das gelehrt hat, auch wenn mal was weh tut. Paya soll glücklich sein und das beste Zuhause bekommen, das sie finden kann und sie haben die deutlich besseren Bedingungen, nur das zählt. Und ich denke oft an die Menschen im Zweiten Weltkrieg, die ihre geliebten Tiere zurücklassen mussten auf der Flucht, da gab es eben kein Happyend, von daher ist doch alles gut. Ich schaffe das schon."
Auch Paya´s neue Familie ist voller Respekt und Wertschätzung Renate und ihrem Mann gegenüber, wie sie sich um Paya gekümmert haben und gemüht haben. So werden sich nach geraumer Zeit auch alle wiedersehen können. :-)
Ich glaube, diese ganze Paya-Geschichte ist selbsterklärend und einfach nur schön, wenn man es mit sich reflektierenden Menschen zu tun hat. Wenn man den Dingen seinen Lauf lässt und auch miteinander im Gespräch bleibt, wenn es mal schwierig ist, dann können tatsächlich solche Geschichten entstehen.
Das ist wieder mal eine echte Sinfonie-in Mensch-und-Tier-Geschichte. <3 Und natürlich wird diese Geschichte eine Fortsetzung haben. ;-)