Brutus wurde Anfang September morgens von den Tierheimmitarbeitern in Portugal im großen Auslauf vorgefunden, vermutlich hat man ihn einfach über den Zaun geworfen.

Es dauerte fast zwei Tage, bis man den völlig verstörten Hund einfangen konnte. Mehr ist zu seiner Geschichte nicht bekannt, kann man sich aber denken das diese ähnlich unschön war, wie nun auch sein „loswerden“.

Brutus ist verständlicherweise ein sehr vorsichtiger Hund, der nicht wirklich Gutes von uns Menschen erwartet. Er lernt aktuell, dass Menschenhände auch streicheln und nett sein können.

Er bleibt durchgehend sanft und lieb bei jeder Form der Kontaktaufnahme und muss tatsächlich auch öfters mal zu seinem Glück gezwungen werden, da er von sich aus gar nichts einfordern würde und immer noch eher versucht unsichtbar zu sein. Er braucht empathische Menschen, die ihm Halt geben und in der Lage sind zu erkennen, wann Distanz und wann Nähe angebracht ist und wissen, dass er einen Moment Zeit braucht um Vertrauen in sein neues Leben aufzubauen.

Mit anderen Hunden hat er keinerlei Probleme und es wäre sicherlich sogar schön für ihn, einen souveränen Ersthund an seiner Seite zu haben, der ihm noch zusätzlich Sicherheit gibt. Da er zuerst mal abwartend einer neuen Situation gegenüber ist, wären vermutlich auch hundeerfahrende Katzen kein Problem, die nicht wegrennen. Kinder sollten definitiv schon größer sein und ruhiger um ihn nicht zu überfordern. Da er gerade am Anfang Zuverlässigkeit und Sicherheit im Alltag braucht, ist es sinnvoll ihn gerade am Anfang möglichst nicht alleine zu lassen.

Wir wünschen uns für Brutus eine verständnisvolle und liebevolle Familie, die aber dennoch erfahren genug ist um zu wissen, dass man mit Brutus einen Jagdhund ins Haus bekommt, der auch rassetypisch ausgelastet werden will, wenn er denn man angekommen ist. Das ideale Zuhause ist ländlich und über einen gut eingezäunten eigenen Garten würde er sich sicherlich auch sehr freuen. Gerne mit vorhandenem Ersthund und älteren Kindern.